Tejo

Weinbaubereich im Zentrum von Portugal nordöstlich von Lissabon. Bis zum Jahre 2009 hieß er Ribatejo. Auf den fruchtbaren Schwemmlandböden in Flussnähe wird vor allem viel Gemüse, Obst und Reis angebaut. Der Bereich trägt deshalb auch den Beinamen „Garten Lissabons“. Der die Landschaft stark prägende Fluss Tejo war lange Zeit der traditionelle Hauptversorgungsweg, um Produkte aus dem Binnenland in die Hafenstadt Lissabon zu bringen. Der riesige Bereich umfasst insgesamt 25.000 Hektar an beiden Ufern des namensgebenden Flusses, die unter dem Namen Tejo als IGP-Bereich (Landweine) klassifiziert ist. Die qualitativ besten Bereiche für Weinbau liegen weiter vom Flusbett entfernt im Hinterland auf kargen, sandigen Böden mit Granit- und Schieferuntergrund. Rund 2.500 Hektar sind als DOC-Bereich Do Tejo (bis 2009 hieß er Ribatejo) klassifiziert. Ab der im Jahre 2000 erfolgten DOC-Klassifikation (noch unter der alten Bezeichnung) gab es einen qualitativen Aufschwung.  Das Klima ist von heißen und trockenen Sommern geprägt. Im Winter muss zum Teil eine künstliche Bewässerung erfolgen.