Im Spätsommer, wenn die Nächte schon wieder etwas kühler werden, reifen die kleinen blauen Heidelbeeren auf den Waldlichtungen und Wegen im schönen Solling. Kaum eine Ernte ist so mühsam, wie die Gewinnung von wilden Beeren auf diesen Waldflächen. Unsere Groß- und Urgroßeltern wussten noch, wie lange man pflücken muss für einen Kuchen oder wenige Gläschen hocharomatischer Marmelade. Übrigens nicht zu verwechseln mit der „Kultur-Heidelbeere“, die aus Nordamerika stammt und mittlerweile auch in Deutschland als Kultur angebaut wird. Aromatisch weit entfernt und auch nicht durchgefärbt, erkennt man den Unterschied. Bei der Mazeration ist das ganze Können des Brennmeisters gefragt, die zarten Aromen während des Prozesses nicht zu verletzten und behutsam in den Liqueur zu transportieren. Nach einer sorgsamen, dunklen Reife entfalten sich die feinen zerbrechlichen Aromen von dunkler Waldbeere, die so komplex und fein sind, dass sich in einem Schluck alle Aromen des Spätsommerwaldes auf einmal widerzuspiegeln scheinen und man sich mit geschlossenen Augen auf einmal auf einem moosigen sonnenwarmen Waldboden liegend wiederfindet, den rauschenden Bäumen lauschend und die Wärme
Region/Anbaugebiet: | Rühler Schweiz |
Jahrgang: | 2018 |
Alkoholgehalt in Vol%: | 30,0 |
Inverkehrbringer: | Weserbergland Spirituosen, in der Trift 10, 37627 Heinade |
Land: | Deutschland |
Leseart: | Handlese |
Verschlusstyp: | Korken |
Art: | Likör |
Inhalt: | 0,10 l |